Die '''Praline''' oder das '''Praliné''' ist ein bissengroßes Erzeugnis aus Schokolade mit geschmacksbestimmenden Füllungen ( oder , , n, , oder ähnlichem) bzw. Früchten. Pralinen gelten aufgrund ihrer aufwendigen Herstellung als die Krönung der skunst.
Abgrenzung
Grundvoraussetzung für die Bezeichnung Praline ist ein . Des Weiteren muss die Süßware mundgerecht sein, um als Praline deklariert zu werden.
Grundsätzlich existieren zwei verschiedene Herstellungsverfahren. Das ursprüngliche Verfahren bestand aus dem Eintauchen von z. B. Nüssen, Mandeln oder Früchten in Karamellsirup oder auch z. B. von geformten stücken in flüssiger Schokoladenmasse. 1912 entwickelte Jean Neuhaus, damaliger Inhaber der in Brüssel, das Verfahren, Metallförmchen mit flüssiger Schokolade auszugießen, mit gehackten Nüssen, Trockenfrüchten, Likör und anderem zu füllen und mit einem Schokoladenplättchen zu verschließen. Nach dem Erkalten konnten die fertigen Pralinen aus den Formen gestürzt werden.
Im weiteren Verlauf wurden Maschinen entwickelt, die kleine Schokoladenriegel mit diesem Verfahren füllen konnten. Diese Verfahren führten zu einer Industrialisierung der Pralinenherstellung.
Heute versuchen insbesondere kleine Hersteller ? oft auch in Handarbeit ? durch hochwertige Zutaten und besondere Füllungen wie Gewürze, frisches Obst oder Teeinfusionen der Praline wieder einen besonderen Wert zu geben.
Als Hochburg der Pralinenmacher gelten und die . Die bekanntesten Pralinenhersteller sind:- in Belgien: , und und zahlreiche kleinere Chocolatiers. Jean Neuhaus aus (Schweiz) ließ sich 1857 in Brüssel nieder und eröffnete eine Apotheke, in der er zunächst Likör-Stäbchen gegen Magenprobleme vertrieb. Sein Sohn Frédéric überredete ihn schließlich, ins Konditoreifach zu wechseln. Der Enkel des Jean Neuhaus entwickelte das heute noch praktizierte Hohlformverfahren.
- in der Schweiz: , ,
Für Deutschland sind von Bedeutung die Pralinen des Unternehmens .
Bekannte Pralinen-Sorten
- ? Belgische Pralinen
- n
- Sogenannte "Schnapspralinen"
- Dazu zählen etwa: n, erfunden von
Tag der Praline(n)
In einigen Ländern wird der 24. Juni als ''Tag der Praline'' begangen.
Einzelnachweise
Literatur
- Beilage zum ''Baedeker Allianz Reiseführer Belgien.'' Verlag Karl Baedeker, Ostfildern 2010 (9. Aufl.).
Weblinks
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